Kübel

Kübel

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Kü|bel ['ky:bl̩], der; -s, -:
größeres, nach oben hin etwas weiteres Gefäß aus Holz, Metall, Ton o. Ä. mit einem od. zwei Henkeln:
ein Kübel Wasser; ein Kübel mit Abfällen; den Kübel [aus]leeren; Oleander, Palmen in Kübeln; Sekt in einen Kübel mit Eis stellen.
Syn.: Bottich, Eimer.
Zus.: Abfallkübel, Blumenkübel, Eiskübel, Wasserkübel.

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Kü|bel 〈m. 3
1. größeres, eimerähnl. Gefäß, Bottich (Wasch\Kübel)
2. größeres Holz- od. Tongefäß zum Einpflanzen von Blumen
[<mhd. kübel <ahd. *kubil <mlat. cupellus „kleines Trinkgefäß“, Verkleinerungsform zu lat. cupa „Kufe, Tonne“; verwandt mit Kopf, Kufe „Gefäß“, Kuppel, Kuppe, Gipfel]

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Kü|bel , der; -s, - [mhd. kübel, ahd. kubelen (Pl.) < mlat. cupellus = kleines Trinkgefäß, Vkl. von lat. cupa, 2Kufe]:
a) größeres, nach oben hin etwas weiteres Gefäß aus Holz, Metall, Ton o. Ä. mit einem od. zwei Henkeln:
ein K. mit Abfällen;
den K. [aus]leeren;
Oleander, Palmen in -n;
Sekt in den K. (Sektkübel) stellen;
das Essen wurde in -n transportiert;
Ü K. voll/von Bosheit, Schmutz über jmdn./(selten:) jmdm. ausgießen (ugs.; sehr schlecht über jmdn. reden);
es gießt [wie] mit/[wie] aus/in -n (ugs.; es regnet heftig);
b) in Gefängniszellen anstelle eines WCs benutztes Gefäß.

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Kubel,
 
Alfred, Politiker (SPD), * Braunschweig 25. 5. 1909, ✝ Bad Pyrmont 22. 5. 1999; kaufmännischer Angestellter; 1946 Ministerpräsident des Landes Braunschweig, 1946-70 fast ununterbrochen Minister (u. a. 1946/47 Wirtschaft, 1951-55, 1965-70 Finanzen), 1970-76 Ministerpräsident von Niedersachsen.

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Kü|bel, der; -s, - [mhd. kübel, ahd. kubelen (Pl.) < mlat. cupellus = kleines Trinkgefäß, Vkl. von lat. cupa, 2Kufe]: a) größeres, nach oben hin etwas weiteres Gefäß aus Holz, Metall, Ton o. Ä. mit einem od. zwei Henkeln: ein K. mit Abfällen; den K. [aus]leeren; Oleander, Palmen in -n; Sekt in den K. stellen; das Essen wurde in -n transportiert; Ü K. voll/von Bosheit, Schmutz über jmdn./(selten:) jmdm. ausgießen (ugs.; sehr schlecht über jmdn. reden); *es gießt [wie] mit/[wie] aus/in -n (ugs.; es regnet heftig); b) in Gefängniszellen anstelle eines WCs benutztes Gefäß: Als er in die Zelle kam, war der K. voll, völlig voll, und stand dort schon, wer weiß wie lange (Spiegel 45, 1977, 170); O'Daven bekam ganz überraschend Hafterleichterung ... Außerdem wurde sein K. jetzt täglich entleert und mit Kalk und Karbolsäure desinfiziert (Weber, Tote 169).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Kübel — Sm std. (10. Jh.), mhd. kübel, ahd. kubilo Entlehnung. Ist wie ae. cӯf f. entlehnt aus l. cūpella f. Trinkgefäß, Getreidemaß . Aus der Grundform l. cūpa f. stammen ae. cӯf f. Faß und aus Varianten davon Kopf und Kufe2.    Ebenso nndl. kuip, ne.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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  • Kübel — Kübel, hölzernes Gefäß, oben offen, von ziemlich gleicher Weite und Höhe; vielfach Bezeichnung von Hohlmaßen, z. B. in Zinnbergwerken Maß von 3 Kannen oder 3 Ztr.; ungarisches Maß zu Knoppern etc …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Kübel — Kübel, oben offenes Geschirr zu verschiedenem Gebrauche, auch als Hohlmaß von verschiedener Größe gebraucht …   Herders Conversations-Lexikon

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